Team-OL Schweizermeisterschaftstitel für die Brüder Wey
Anfangs November finden traditionell die Schweizermeisterschaften im Team-Orientierungslauf statt. Die selten ausgetragene Disziplin reizt dank dem Mannschafterlebnis im sonstigen Einzelsport OL. Erfolgreich waren heuer zwei Teams der OLG Goldau in den Kategorien Herren - 12 Jahre und Damen A Kurz.
Ursprünglich wurde die heutige Einzelsportart OL fast nur in Mannschaften praktiziert. Oft entstehend aus militärischen Patrouillenläufen, gab es lange Zeit zahlreiche Mannschaftsläufe, welche schon bald eher Turnerschaften und Jugendorganisationen ansprachen. Viele Kantone hatten ihren eigenen Mannschaft-OL, veranstaltet vom kantonalen Sportamt. In den letzten Jahren wurden diese Wettkämpfe aus diversen Gründen immer rarer und nur in wenigen Kantonen wird noch ein Mannschafts-OL angeboten. Das Fazit ist klar, der Orientierungslauf als Einzelsport hat sich durchgesetzt. Nichtsdestotrotz gibt es noch einige Möglichkeiten, OL als auch Mannschaft zu betreiben. Beispielsweise an den Zürcher oder Zuger Mannschafts-OL jeweils im September oder dann an den Team-OL Schweizermeisterschaften im November.
Sieg für die Brüder Wey
Genau dies taten auch in diesem Jahr wieder einige Teams der OL-Gruppe Goldau. Im durch Dornengestrüpp, Dickichten und vielen Wegen dominierten „Tannenberg" oberhalb von St. Gallen, war das Orientieren eher einfach, dafür oftmals auch nicht so genussvoll. Mit den Bedingungen ideal zu recht kamen Florin und Timon Wey aus Schwyz, gemeinsam mit ihrem Teamkollegen Pascal Schärer von der OLG Pfäffikon (ZH). Nach einer anfänglichen Führung mussten sie diese zwischenzeitlich wieder abgeben, aber einige Posten vor dem Ziel holten sie sich die Leaderposition wieder zurück und verteidigten diese bis ins Ziel. Auf dem zweiten Rang landete in der Kategorie Herren bis 12 Jahre ebenfalls ein Team mit Goldauer Beteiligung: Dominique Schmid und Gian-Andri Müller klassierten sich nur knapp hinter ihren Vereinskollegen.
Einen feinen dritten Rang gab es für Anita Pfyl und Lilian Beeler, zusammen mit Milena Rubitschon von der OLV Zug. In der Kategorien Damen A Kurz benötigten die drei jungen Frauen für die 5.3 Kilometer und 180 Höhenmeter mit 15 Posten 53 Minuten, fünf Minuten mehr als das Team der Siegerinnen.